Gereiztheit, Ungeduld und auch Aggression sind Zustände bzw. Verhaltensweisen, die sehr oft im Ungleichgewicht zwischen Testosteron und Progesteron wurzeln. Zusätzliche starke Überlastung bringen oft das Fass zum Überlaufen und deshalb halten viele Menschen die Überlastung für die Ursache. Es zeigt sich aber, dass Menschen mit einem ausgeglichenen Hormonspiegel wesentlich mehr an Belastung aushalten und nicht erkranken als Menschen mit unausgeglichenen Hormonspiegeln.
Normal | Testosterondominanz |
Bei grantigen, gereizten, ungeduldigen, aggressiven Menschen sieht man fast immer, dass der Testosteronspiegel im Verhältnis zum Progesteronspiegel zu hoch ist.( Text beim Bild)
Gereiztheit ist ein Zustand, in dem der Mensch vor Überlastung, Überarbeitung vielleicht auch aus Energiemangel bis hin zur Erschöpfung auf die Anforderungen der Außenwelt nicht mehr sachlich sondern nur mehr emotional reagieren kann. Man macht sich Luft, schreit die Mitmenschen an und hat das Gefühl, wegen jeder zusätzlichen Belastung – selbst, wenn es nur eine Frage ist – zu explodieren.
Dieser Zustand ist höchst ungesund für den gereizten Menschen selbst und auch ungesund für das Klima in der Gemeinschaft (Familie, Beruf, Verein …) in der dieser Mensch wirkt.
Hormonell schaut es bei der Gereiztheit so aus wie bei Stress, wobei man Stress als die Ursache und die Gereiztheit als ein Symptom sehen kann.
Man sagt: „die Nerven liegen blank“, manche Menschen sind „nah am Wasser gebaut“, andere bezeichnen wir als „ dünnhäutig“. All diese Ausdrücke beschreiben verschiedene Formen des Progesteronmangels. Wenn wir von jemandem sagen, dass er wie „ein gereizter Affe“ sei, dann scheint hier nicht nur das Progesteron zu niedrig, sondern sicher auch das Testosteron zu hoch zu sein. (siehe Bild Testosterondominanz)