Weiblich 30 – 49 Jahre
Im Alter zwischen 30 und 50 Jahren kommen Frauen mit völlig unterschiedlichen Themen. Bei manchen klopft mit 37 Jahren schon der beginnende Wechsel an die Tür und andere wiederum kommen im Alter von 40 bis 45 Jahren mit einem dringenden Kinderwunsch.
Wir versuchen die psychische, soziologische, gesundheitliche und hormonelle Situation zu analysieren, zu verstehen und auch verständlich zu machen und suchen dann einen Weg, wie wir individuell helfen können.
Es ist relativ leicht, Frauen mit vorzeitigem Wechsel zu behandeln, weil wir nur die Hormone ausgleichen müssen.
Bei den Frauen mit Kinderwunsch in diesem Alter sind wir sehr behutsam.
Es gab Frauen, die wir bis zur Schwangerschaft und danach begleitet haben, aber auch solche, denen wir sagen mussten, dass eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg sehr unwahrscheinlich ist.
Sehr oft kommt es in dieser Lebenszeit zur Bildung von Polypen, Zysten und Myomen. Alle drei Störungen hängen mit dem Hormonsystem zusammen. Viele Zysten entstehen, weil es nicht zum Eisprung gekommen ist und die Eibläschen weitergewachsen sind. Solche vergrößerte und nicht geplatzten Eibläschen nennt man dann Zysten. Diese erhöhen den Östradiolspiegel und weil es nicht zum Eisprung gekommen ist, sinkt der Progesteronspiegel. Es kommt also zu einer Östradioldominanz, die sich neben anderen Störungen auch in der Bildung von Myomen und Polypen auswirken kann.